Menschen weltweit immer größer – dazu passend wurde der Ford Focus als globales Fahrzeug entwickelt

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8. November 2011 · Ford

Wer im neuen Ford Focus Platz nimmt und sich auf Anhieb wohl fühlt, wird nicht realisieren, welcher Aufwand notwendig war, um das Komfortbedürfnis von unterschiedlich großen Kunden rund um den Globus zu erfüllen. Die Entwicklung des global vermarkteten Ford Focus stellte Ingenieure und Designer deshalb vor anspruchsvolle Aufgaben.

Auf stereotype Vorstellungen von Körpergrößen auf den verschiedenen Kontinenten wollte man sich bei der Entwicklung eines neuen Weltfahrzeugs nicht verlassen. Aus diesem Grund verwendete Ford aktuelle 3D-Daten, die mittels moderner Köperscanner und Lasertechnik bei Menschen unterschiedlicher Herkunft und Altersgruppen ermittelt worden waren.

„Eine globale Datenbank lieferte uns genaue Informationen in Bezug auf unterschiedliche Körpermaße von Fahrern und Passagieren weltweit“, sagte Ralph Gesang, Supervisor Driving Environment. „Die Daten gaben nicht nur Aufschluss über die Köpergröße, sondern auch über das Gewicht und die Statur. Diese Informationen haben es uns ermöglicht, dass 97,5 Prozent aller potenziellen Kunden weltweit komfortabel im neuen Ford Focus sitzen können.“

Die Datenbank bietet Zugriff auf aktuelle anthropometrische Informationen (wissenschaftlich erhobene Messdaten zum Verständnis der physiognomischen Vielfalt des Menschen), die mittels Laser oder Körperscanner auf unterschiedlichen Kontinenten erhoben wurden. So wurden beispielsweise vor drei Jahren 12.000 Deutsche gescannt. Diese Erhebung wurde von SizeGERMANY realisiert, einem Gemeinschaftsprojekt der Human Solutions GmbH (Kaiserslautern) und den Hohenstein Instituten (Bönnigheim/Baden-Württemberg). Vergleichbare Messdaten aus China, Japan sowie aus Nord- und Südamerika wurden ebenfalls herangezogen. Auf Basis dieses umfangreichen Datenpools entstanden 3D-Modelle von Menschen mit Angaben zur Körpergröße, zum Taillen- und Hüftumfang sowie zur Beinlänge. Ford-Ingenieure verwendeten die so gewonnenen Erkenntnisse konsequent zur Gestaltung des Ford Focus-Innenraumdesign insbesondere unter den Aspekten Raumgefühl, Komfort und Sicherheit für Fahrer und Passagiere.

„Aktuelle 3D-Daten haben die Entwicklung der Sitze, der Polsterung und der Einstellbarkeit von Lenkrad und Pedalerie beim neuen Ford Focus direkt beeinflusst“, so Ralf Nürnberg, Innenraumspezialist bei Ford. „Die Visualisierung von 3D-Humanmodellen war auch Grundlage für die Dimensionierung der Kopf- und Beinfreiheit auf den hinteren Sitzplätzen.“ Nürnberg weiter: „Die aktuellen 3D-Daten lassen nicht nur unterschiedliche Körpergrößen in den Weltregionen erkennen, sie zeigen auch, dass die Menschen rund um den Globus generell immer größer werden. Der neue Ford Focus berücksichtigt diesen Trend.“

Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass die Durchschnittsgröße von Menschen aus industrialisierten Ländern in den vergangenen 150 Jahren um rund zehn Zentimeter gestiegen ist. Verbesserte Lebensbedingungen lassen darüber hinaus auch Rückschlüsse auf die künftige Entwicklung in Schwellenländern zu.

Regionale Unterschiede gibt es nicht bloß in Bezug auf Körpergrößen, sondern zum Beispiel auch in puncto Trinkgewohnheiten. Europäer wünschen Stauraum für 1,5-Liter-Wasserflaschen im Auto, während Chinesen eher Teekannen mitführen. Die Getränke-Staufächer in den Seitentüren des neuen Ford Focus erfüllen jeweils die Bedürfnisse beider Kundengruppen – und zwar ohne Einbußen in Sachen Sitzkomfort und Bewegungsfreiheit.

Auch außerhalb des Cockpits wird der neue Ford Focus den Bedürfnissen von Kunden in den  jeweiligen Märkten gerecht. In manchen Weltregionen, in denen die Körpergröße und die Länge der Arme durchschnittlich geringer ausfällt, wurde zum Beispiel der maximale Öffnungswinkel der Heckklappe reduziert, um höchsten Komfort beim Ein- und Ausladen sicherzustellen.