Alan Mulally, Konzern-Chef von Ford, fährt die Produktion des hochmodernen 1,0-Liter-EcoBoost-Motors in Köln an

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9. November 2011 · Ford

Alan Mulally, der Präsident und Vorstandsvorsitzende der Ford Motor Company, hat heute in Köln in einem feierlichen Akt die Serienproduktion der neuen EcoBoost-Motorenreihe mit 1,0 Liter Hubraum gestartet. Der hochmoderne neue Benziner mit Direkteinspritzung und Turbo-Aufladung wird in Europa Anfang 2012 debütieren, schon bald aber auf der ganzen Welt erhältlich sein.

Im europäischen Ford Focus tritt der ausgesprochen kompakte Dreizylinder zunächst mit 92 kW (125 PS) an und überzeugt mit außergewöhnlich geringen CO2-Emissionen von lediglich 114 g/km – ein umweltgerechtes Niveau, das seine Mitbewerber nicht erreichen. Eine zweite, wenig später erscheinende Variante mit 74 kW (100 PS) begnügt sich sogar mit nur noch 109 g/km. Auch dies ein Spitzenwert in der entsprechenden Fahrzeugkategorie.

„Unser neuer EcoBoost-Benziner mit 1,0 Liter Hubraum stellt – wie die gesamte EcoBoost-Motorenfamilie – eine beeindruckende Ingenieurs-Leistung dar, die dank moderner Turbo-Technologie und Benzindirekteinspritzung eine kraftvolle Leistungsentfaltung mit hoher Verbrauchseffizienz und geringen Abgasemissionen vereint“, betont Alan Mulally. „Mit fortschrittlichen Motoren wie diesen bieten wir unseren Kunden jene sparsamen Fahrzeuge, die sie sich wünschen und die sie schätzen, und leisten einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes.“

Dem feierlichen Produktionsanlauf wohnten im Kölner Motorenwerk von Ford auch die Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, Hannelore Kraft, sowie Elfi Scho-Antwerpes als Bürgermeisterin der Stadt bei. Ford hat 134 Millionen Euro in die Modernisierung des Standortes investiert. Dabei entstand zum Beispiel eine spezielle Hightech-Fertigungsstraße. 870 Mitarbeiter werden bis zu 350.000 Einheiten des besonders fortschrittlichen Eco-Boost-Motors pro Jahr herstellen.

Als zweites europäisches Werk von Ford nimmt die Anlage im rumänischen Craiova Anfang 2012 ebenfalls die Fertigung des neuen 1,0-Liter-EcoBoost auf. Dies wird die Produktionskapazität dieses Turbo-Benzindirekteinspritzers auf bis zu 700.000 Einheiten pro Jahr erhöhen. Weltweit will Ford in Zukunft jährlich bis zu 1,3 Millionen dieses EcoBoost-Dreizylinders herstellen.

Der neue und besonders kompakte EcoBoost-Hightech-Benziner

Geht es um seine Leistungsfähigkeit, so kann es der innovative EcoBoost-Motor mit ausgewachsenen 1,6-Liter-Benzinern aufnehmen – bietet gleichzeitig aber mehr als deutliche Verbrauchs- und Abgasemissions-Vorteile. Trotz seiner beeindruckenden Power – 92 kW oder 125 PS sowie ein Drehmoment von 170 Newtonmeter (Nm), das per Overboost-Regelung auf 200 Nm gepusht werden kann – würde die Grundfläche seines Motorblocks auch auf ein DIN A4-Blatt passen. Mit anderen Worten: Der kompakte EcoBoost-1,0-Liter überzeugt mit einer außergewöhnlich hohen spezifischen Motorleistung.

„Ford bekennt sich klar zum Hightech-Standort Deutschland“, erläutert Mulally. „Nirgendwo außerhalb der USA besitzen wir eine stärkere Entwicklungs- und Produktionspräsenz als hier in Deutschland."

Der ebenso kompakte wie leistungsfähige neue EcoBoost-Motor stellt Anfang 2012 seine besonderen Vorzüge erstmals in europäischen Modellen des Ford Focus unter Beweis. 92 kW (125 PS) stark, befähigt er diesen Wagen nicht nur zu temperamentvollen Fahrleistungen, sondern auch zu einem durchschnittlichen Verbrauch von lediglich 5,0 Litern/100 km. Dies entspricht einem Kohlendioxid-Ausstoß von gerade mal 114 g/km – jeweils neue Bestwerte in seiner Fahrzeugklasse. Wenig später debütiert eine zweite Version mit 74 kW (100 PS), die sogar nur noch 109 Gramm CO2 pro Kilometer emittiert.

Das jüngste Derivat der besonders fortschrittlichen, für den weltweiten Einsatz entwickelten EcoBoost-Motorenfamilie von Ford verbindet einen vergleichsweise geringen Hubraum von 1,0 Liter mit hochmodernen Technologien wie Turboaufladung und Benzindirekteinspritzung. Das Ergebnis sind ein äußerst geringer Kraftstoffverbrauch und besonders niedrige Abgas-Emissionen in Kombination mit bemerkenswerter Leistungsentwicklung und – daraus resultierend – agilem Temperament. Nach dem europäischen Ford Focus debütiert der neue Motor auch im Bestseller C-MAX sowie in der nagelneuen B-MAX-Baureihe, die 2012 an den Start geht. Detailliertere technische Spezifikationen der 100- und 125-PS-Versionen gibt Ford zu einem späteren Zeitpunkt bekannt.

Der 1,0 Liter große EcoBoost-Motor ist eine Gemeinschaftsentwicklung, an der sich Experten von Ford aus ganz Europa beteiligt haben – darunter auch aus dem Forschungs- und Entwicklungszentrum in Aachen sowie aus dem technischen Zentrum im britischen Dunton.

„Das neue Aggregat entstand von A bis Z in einer engen Kooperation von zahllosen Experten aus ganz Europa, dies reicht von der Konstruktion bis hin zur Konzeption des hochmodernen Produktionsstandorts in Köln“, betont Stephen Odell, Vorstandsvorsitzender und CEO Ford Europa. „Dies spiegelt sich in CO2-Emissionen wider, mit denen der neue 1,0-Liter-Motor im Ford Focus neue Maßstäbe aufstellt. Parallel dazu entspricht er aber auch der sportlich-dynamischen Charakteristik, die unsere Kunden zu Recht von einem Ford erwarten.“

Extrem fortschrittliche EcoBoost-Motorenproduktion in Köln

So modern wie der neue EcoBoost-Turbobenziner mit 1,0 Liter Hubraum präsentiert sich auch das Kölner Werk, in dem der wegweisende Dreizylinder gefertigt wird. Die Konzeption der Produktion lag dabei in den Händen der erfahrenen Experten des Manufacturing Engineering Team von Ford aus dem britischen Dunton. Sie konnten für ihre Arbeit unter anderem auf das hochmoderne „Virtual Manufacturing Laboratory“-Werkzeug von Ford zurückgreifen, um die Anlage so effizient und flexibel wie möglich auszulegen. Sie installierten zum Beispiel fast 100 neue Fertigungseinheiten sowie eine 580 Meter lange, besonders fortschrittliche Produktionslinie.

So kommen im Kölner Stadteil Niehl nun 55 voll- und 14 halbautomatische Roboter zum Einsatz. Sie werden ergänzt von 90 Arbeitsstationen für hochqualifizierte Mitarbeiter, die für höchste Qualitäts- und Zuverlässigkeitsstandards sorgen. Die materialbearbeitenden Maschinen operieren mit einer Präzision im Bereich von zehn Mikrometern. Zum Vergleich: Ein menschliches Haar ist zehnmal dicker.

Zugleich beeindruckt die mit Investitionen in Höhe von 134 Millionen Euro grundlegend auf den neuesten Stand gebrachte Anlage mit einer eindrucksvollen und bis ins Detail durchdachten Umweltgerechtigkeit. So führt Ford zum Beispiel eine fortschrittliche Feinbearbeitung der Aluminium-Zylinderköpfe ein, bei der die Wasserkühlung der einzelnen Bohrungen soweit reduziert werden konnte, dass der Wasserverbrauch bei diesem Arbeitsschritt um 99 Prozent (!) reduziert werden konnte – ein wichtiger Beitrag auf dem Weg zu einer ökologisch ausgewogenen Produktion.

Anderes Beispiel: Neu entwickelte Prüfstände erlauben es, komplette Motoren zu checken, ohne sie dafür starten zu müssen. Vorteil: Diese „kalten“ Tests kommen ohne Kraftstoffverbrauch aus und produzieren deswegen auch kein CO2 – dadurch senken sie die entsprechenden Emissionen um 66 Prozent. Im Vergleich zum zuvor in Köln produzierten V6-Motor – dessen Fertigung mit der Einführung des 1,0-Liter-EcoBoost endet – reduzierte sich ganz generell betrachtet auch der Stromverbrauch um gut zwei Drittel. Die noch erforderliche Elektro-Energie bezieht Ford zu 100 Prozent auf regenerativen Quellen.