Ford begrüsst die Einführung des neuen E10 Bio-Kraftstoffs zum Jahreswechsel

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20. Dezember 2010 · Ford

Ford begrüßt die Einführung des neuen Biokraftstoffs E10 zum Jahreswechsel als weiteren Schritt zum schadstoffarmen Autofahren. Alle aktuellen Ford-Modelle mit Benzinmotor können uneingeschränkt mit dem E10-Kraftstoff betrieben werden, sofern dieser die Norm EN 228 erfüllt.

Einzige Ausnahme ist der Ford Mondeo SCi mit Benzin-Direkteinspritzung (96 kW/130 PS). Der Mondeo SCi wurde von 2004 bis 2006 gebaut und ist nicht für den E10-Betrieb zugelassen. Anders ausgedrückt: Der weitaus größte Teil des aktuellen Ford-Bestands in Deutschland ist E10-kompatibel.

Mit Blick auf die E10-Tauglichkeit von Young- und Oldtimern empfiehlt Ford, den Kraftstoff 98 ROZ oder sogar 100 ROZ zu tanken, um eventuell bestehende geringe Restrisiken auszuschießen. Das Tanken dieser Superkraftstoffsorten ist vor allem dann besonders ratsam, wenn diejenigen Teile und Systeme des Fahrzeugs, die mit Kraftstoff in Kontakt kommen, nicht mehr im Originalzustand erhalten sind beziehungsweise wenn nicht bekannt ist, ob es sich bei den Kraftstoff führenden Teilen noch um die Originalprodukte handelt. Die Verwendung von E10-Ethanol kann jedoch auch für Ford Young- und Oldtimer freigegeben sein, sofern dies in der Betriebsanleitung ausdrücklich gestattet ist. Dies ist insbesondere bei US-Modellen sowie bei Vorkriegsfahrzeugen (vor Baujahr 1940) der Fall. Voraussetzung ist jedoch, dass die Kraftstoff führenden Teile original erhalten sind.

E10 besteht zu 90 Prozent aus konventionellem Superkraftstoff und zu zehn Prozent aus Bio-Ethanol. Bio-Ethanol ist ein Alkohol-Kraftstoff, der sich aus nachwachsenden Rohstoffen wie zum Beispiel Getreide oder Zuckerrüben sowie in Zukunft verstärkt aus Pflanzenresten und Holzabfällen gewinnen lässt.

Da es keinen Königsweg zur Nachhaltigkeit gibt, entwickelt Ford weltweit eine Vielzahl von Lösungen, um die Umwelt dauerhaft und deutlich zu entlasten. Bio-Kraftstoffe spielen dabei eine wichtige Rolle in der ganzheitlichen CO2-Minderungsstrategie von Ford - vorausgesetzt, die Bio-Kraftstoffe werden auf eine möglichst nachhaltige Weise produziert. Um ihr Potenzial vollständig auszuschöpfen, müssen daher die Anstrengungen zur Entwicklung und zur Markteinführung von Bio-Kraftstoffen der zweiten Generation gesteigert werden, zu deren Herstellung organische Abfallstoffe verwendet werden.

Ford hat langjährige Erfahrung mit Fahrzeugen, die mit Bio-Ethanol betrieben werden können, und versteht sich als Pionier auf diesem Gebiet. So war Ford das erste Unternehmen, das in Europa Bio-Ethanol-Fahrzeuge auf den Markt gebracht hat (Ende 2001 in Schweden). Auch in Deutschland war Ford der erste Anbieter von Bio-Ethanol-Fahrzeugen (Ende 2005). Es handelt sich dabei um sogenannte „Flexifuel“-Modelle wie den Ford Focus, den Ford Mondeo, der Ford C-MAX/Grand C-MAX (voraussichtlich ab Frühjahr 2011), den Ford S-MAX und den Ford Galaxy. Diese Fahrzeuge sind kraftstoff-flexibel, das heißt: Sie sind werkseitig auf den Betrieb von Bio-Ethanol vorbereitet und daher voll Bio-Ethanol tauglich. Sie vertragen nicht nur den neuen Kraftstoff E10, sondern auch E85 (eine Mischung aus 85 Prozent Bio-Ethanol und 15 Prozent Superkraftstoff), darüber hinaus Superkraftstoff sowie jede beliebige Bio-Ethanol-Superkraftstoff-Mischung.

Der hauptsächliche Vorteil der Ford Flexifuel-Fahrzeuge: zum einen die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und zum anderen eine sehr günstige CO2-Bilanz. Sie liegt im Bio-Ethanol-Betrieb, je nach Rohstoffart und Gewinnungsprozess, um 30 bis 80 Prozent unter den CO2-Emissionen im Benzinbetrieb.