Im Herbst vor 80 Jahren wurde die Ansiedlung der Ford-Werke in Köln vereinbart

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8. Oktober 2009 · Ford

Ford in Köln – die Erfolgsgeschichte begann im Herbst 1929 mit Vertragsunterzeichnung zur Ansiedlung der Autofabrik in Köln. In dem Abkommen zwischen Ford und der Stadt Köln wurde der Kauf eines zunächst 23 Fußballplätze (170.000 Quadratmeter) großen Geländes mit 290 Meter Rheinfront im Kölner Stadtteil Niehl festgelegt.

Am 2. Oktober 1930 legte Firmengründer Henry Ford I in Anwesenheit des damaligen Kölner Oberbürgermeisters und späteren ersten Bundeskanzlers, Dr. Konrad Adenauer, den Grundstein für das neue Automobilwerk. Bereits am 4. Mai 1931 rollte das erste in Köln gebaute Ford-Fahrzeug, ein A-Modell, vom Produk-tionsband.

Vor der Ansiedlung in Köln hatte Ford zwischen 1926 und 1931 seine Fertigung in gemieteten Hallen im Berliner Westhafen. Dort wurden T-Modelle ("Tin Lizzie") aus importierten Teilen montiert.

Heute sind die Ford-Werke GmbH einer der führenden Automobilhersteller in Deutschland mit den Standorten Köln und Saarlouis sowie Genk und Lommel in Belgien. Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 29.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sowohl in Nordrhein-Westfalen als auch im Saarland stellt das Unternehmen die größten Automobilwerke. Alleine in Köln hat Ford über 17.000 Beschäftigte aus mehr als 50 Nationen; in Saarlouis sind es weitere 6.500. Die beiden Fahrzeugwerke Köln und Saarlouis sind auf eine Jahreskapazität von jeweils 400.000 Fahrzeugen ausgelegt.

Mit der ebenfalls zur Kölner Ford-Werke GmbH zählenden Fertigungsstätte im belgischen Genk in der Provinz Limburg baut das Unternehmen jährlich über eine Million Autos. Ford in Deutschland ist heute mehr denn je exportorientiert: Rund 80 Prozent der Fahrzeuge werden von Köln und Saarlouis in über 60 Länder ausgeführt – bis nach Neuseeland, Australien und Südafrika.

Der Industriekomplex im Kölner Norden, in den Stadtteilen Niehl und Merkenich, mit der Europazentrale, der Fahrzeug-, Motoren- und Getriebeproduktion, Design-studios, John-Andrews-Entwicklungszentrum, dem zentralen Ersatzteildepot gehört zu den wichtigsten Standorten innerhalb des globalen Ford-Konzerns.

Überdies ist in Aachen seit 1994 das Ford Forschungszentrum (FFA) angesiedelt. Dort befassen sich rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 25 Nationen mit der Entwicklung neuer Generationen von Diesel- und Otto-Motoren, der Entwick-lung alternativer Antriebe und von aktiven Fahrwerksystemen wie beispielsweise der Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation.