Ford Brennstoffzellenautos: Dynamisch wie Sportwagen und null Emissionen

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30. Juni 2005 · Ford

Ford setzt auf dem Weg in eine CO 2 -freie Zukunft auf eine Doppelstrategie, die sich mit dem Schlagwort „beschleunigte Ökologisierung des Autos“ beschreiben lässt: Zum einen wird Ford auch weiterhin Fahrzeuge bauen, die – ähnlich wie heute – noch Benzin, Diesel oder entsprechende Derivate tanken, vor allem aber in Bezug auf den Kraftstoffverbrauch und damit in Bezug auf die CO 2 -Emissionen weiter optimiert sind. Zum anderen wird es jedoch auch immer mehr Ford-Modelle geben, die „grüne“, also CO 2 -neutrale oder sogar CO 2 -freie Kraftstoffe tanken - zum Beispiel Wasserstoff.

Entsprechende Ford-Brennstoffzellenautos sind nicht etwa Zukunftsmusik, sondern sie existieren bereits: Ford erprobt sie derzeit weltweit in der Praxis, darunter gegenwärtig auch in Berlin im Rahmen der Clean Energy Partnership (CEP). Experten und Entscheider aus Medien, Politik und Wirtschaft können sich heute ab 14 Uhr - im Vorfeld einer Podiumsdiskussion (Beginn: 17.30 Uhr) in der Vertretung des Saarlands beim Bund (In den Ministergärten 4, 10117 Berlin-Mitte) - bei Probefahrten davon überzeugen: Die Brennstoffzellen-Fahrzeuge von Ford beschleunigen wie Sportwagen, sind fast geräuschlos und erzeugen zudem null Emissionen. Aus dem „Auspuff“ dieser Elektroautos kommt lediglich Wasser beziehungsweise Wasserdampf. Da sich der Wasserstoff für die Brennstoffzellenfahrzeuge zudem aus erneuerbaren, also regenerativen, Energiequellen wie zum Beispiel Windkraft, Wasserkraft und Solarenergie gewinnen lässt, ist er auch unter Nachhaltigkeitsaspekten ein idealer Kraftstoff. Bei den in Berlin zur Verfügung stehenden Brennstoffzellenfahrzeugen vom Typ Ford Focus FCEV Hybrid (FCEV = Fuel Cell Electric Vehicle) handelt es sich um die fortschrittlichsten und umweltfreundlichsten Autos, die Ford je gebaut hat. Sie kombinieren eine leistungsstarke Brennstoffzelle mit einem zusätzlichen Energiespeicher, nämlich einer 250 Volt-Batterie; daher auch die Bezeichnungen „Electric“ und „Hybrid“. In der Summe ist der Ford Focus FCEV Hybrid ein Null-Emissions-Elektrofahrzeug mit einer Reichweite von über 300 Kilometern sowie sehr guten Handlingeigenschaften und Fahrleistungen. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 128 km/h begrenzt. Das maximale Drehmoment beträgt 230 Newtonmeter und steht elektromotorentypisch bereits aus dem Stand zur Verfügung. Die Berliner Ford Focus FCEV Hybrid werden im Rahmen der Clean Energy Partnership eingesetzt. Sie sind Teil einer über 60 Einheiten umfassenden Kleinflotte von Brennstoffzellenautos, die inzwischen Serienreife erreicht haben, und die Ford weltweit im Einsatz hat. Die CEP ist ein von der Bundesregierung geförderter, bis 2007 befristeter Großversuch, bei dem in der Praxis die technischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen für die Verwendung von Wasserstoff als Kraftstoff für den Straßenverkehr erprobt werden sollen. Die Praxisphase begann im November 2004 mit der Eröffnung einer Wasserstofftankstelle am Berliner Messedamm. Ford betreibt die CEP-Brennstoffzellenautos nicht selbst, sondern hat sie Kunden ausgeliehen, so zum Beispiel der Hamburger Hermes Logistik Gruppe. Hermes setzt die Ford-Brennstoffzellenautos in Berlin vor allem für Kurierfahren ein. Dies ist das erste Mal, dass Kunden Ford-Brennstoffzellenfahrzeuge im Alltagseinsatz fahren. Ford verspricht sich von den unterschiedlichen Einsatzprofilen und den verschiedenen Fahrern mit ihren individuellen Fahrstilen Rückmeldungen aus erster Hand über den Leistungsstand dieser Fahrzeuge. Die dabei gesammelten Daten und Erfahrungen werden in vollem Umfang in die weitere Entwicklung einfließen. Die heute Nachmittag in Berlin angebotenen Probefahrten mit den jeweils über eine Million Dollar teuren High-Tech-Fahrzeugen bildeten das attraktive Vorprogramm zur Podiumsdiskussion „Mobilität der Zukunft mit regenerativen Energien sichern – internationale Technologien aus dem Saarland“, die ab 17.30 Uhr in der Vertretung des Saarlandes beim Bund stattfindet. Diskussionsteilnehmer sind unter anderem der saarländische Ministerpräsident Peter Müller sowie Bernhard Mattes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke GmbH. Dazu eingeladen haben Ford, die Vertretung des Saarlands beim Bund, die American Chamber of Commerce Germany sowie der Kfz-Zulieferer Tenneco Automotive Europe (er liefert von einem sogenannten „Supplier Park“, der direkt an das Ford-Werke Saarlouis angrenzt, Abgassysteme für die Modelle Ford Focus und Ford Focus C-MAX). Das vor 35 Jahren gegründete Ford-Werk Saarlouis ist mit 6.800 Beschäftigten und dem angeschlossenen Supplier Park mit weiteren rund 1.800 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber im Saarland und das Stammwerk für den Ford Focus, der dort seit dem 10. August 1998 im Drei-Schicht-Betrieb produziert wird. Derzeit baut das Ford-Werk Saarlouis täglich insgesamt 1.860 Einheiten der zweiten Ford Focus-Gene-ration und des Kompakt-Vans Ford Focus C-MAX. 77 Prozent dieser Fahrzeuge sind für den Export in insgesamt 80 Länder bestimmt. Die wichtigsten Exportmärkte für die beiden Ford-Modelle von der Saar sind Großbritannien, Italien und Frankreich. Am 1. Juli 2005 wird der zehn millionste in Saarlouis produzierte Ford vom Band laufen. Das Saarland ist ein attraktiver Standort für ausländische Investoren, wobei vor allem Unternehmen aus den USA überproportional vertreten sind. Ein Spiegelbild dieses Engagements ist die vergleichsweise hohe Anzahl von Mitgliedern der American Chamber of Commerce Germany im Saarland.