Neuer Ford Focus RS: Rückkehr einer Legende

Modellinformationen zum Ford Focus RS

22. Juli 2008 · Ford

Die legendäre Ford RS-Marke als Kennzeichen besonders hochleistungsfähiger Sportmodelle feiert ihr Comeback. Am 22. Juli enthüllt das Unternehmen auf der London International Motor Show erstmals die Serienversion des mit Hochspannung erwarteten neuen Ford Focus RS.

  • Vorpremiere des mit Spannung erwarteten neuen Ford Focus RS auf der London Motor Show
  • Der RS-Tradition verpflichtet: Der Ford Focus RS leistet 221 kW (300 PS)
  • Innovativ: Moderne „Revo“-Vorderradaufhängungen und ein Quaife-Sperrdifferenzial mit automatischer Drehmomentverteilung optimieren Handling und Traktion gleichermaßen
  • Ausdrucksstarkes Design betont das hohe Performance-Niveau

Die legendäre Ford RS-Marke als Kennzeichen besonders hochleistungsfähiger Sportmodelle feiert ihr Comeback. Am 22. Juli enthüllt das Unternehmen auf der London International Motor Show erstmals die Serienversion des mit Hochspannung erwarteten neuen Ford Focus RS.

Für die Entwicklung des neuen Ford Focus RS – dessen Markteinführung für Anfang 2009 terminiert ist – zeichnet ein kleines Team hoch engagierter Ingenieure unter Leitung von Jost Capito verantwortlich, dem Entwicklungsdirektor Ford Performance Vehicles.

Anhänger besonders leistungsstarker Automobile dürfen der Rückkehr des Ford RS-Emblems mit Freude entgegensehen. Bereits der Ford Focus erster Generation konnte mit einer eigenen RS-Version überzeugen. Jetzt eröffnet das neue Modell ein weiteres spannendes Kapitel in der inzwischen 40-jährigen Geschichte der Marke RS, die in den späten 1960er in Deutschland aus der Taufe gehoben wurde und spätestens seit 1970 mit der Vorstellung des Escort RS1600 europaweit zur Legende aufstieg.

„Der neue Focus RS ist ein ernsthaftes Hochleistungs-Fahrzeug, das – ebenso wie sein Vorgänger und die klassischen Ford RS-Fahrzeuge früherer Jahrzehnte – echte Enthusiasten unter den Autokäufern anspricht“, betont Capito. „Aus diesem Grund haben wir großen Wert darauf gelegt, den charakteristischen Merkmalen der RS-Familie treu zu bleiben – denn sie steht für bezahlbare Automobile, die keine falschen Kompromisse eingehen, sich aber dennoch für den ständigen Gebrauch eignen.“

Lebende Legende: Authentischer Ford RS-Auftritt mit Stil

Bereits im Stand strahlt der neue Ford Focus RS jene Präsenz, Dynamik und Sportlichkeit aus, die Kunden von einem echten RS-Modell erwarten dürfen. Offen getragene, das beeindruckende Leistungspotenzial andeutende Design-Elemente garantieren in Kombination mit dezenten Detailmodifikationen einen souverän kraftvollen Auftritt, der das bevorstehende Fahrerlebnis bereits optisch ankündigt.

Das auf der London Motor Show vorgestellte Modell entspricht bereits weitgehend der späteren Serienversion des Ford Focus RS, auch wenn im Rahmen der anhaltenden Entwicklungsarbeit bis zum Produktionsbeginn kleinere Details noch geändert werden können.

Mit seiner einzigartigen Metallic-Farbe in leuchtendem Hellgrün wartet das Ausstellungsstück mit einer faszinierenden Neuinterpretation des klassischen Le Mans-Grüns des Ford Focus RS1600 aus den 70er Jahren auf.

Effektvolle Kontraste zur dynamischen Außenfarbe setzen zahlreiche, in glänzend schwarzem Klavierlack ausgeführte Styling-Elemente. Hierzu zählen zum Beispiel die markante Zierleiste am vorderen Rand der Motorhaube, die Einfassungen der in die Frontschürze eingelassenen Nebelscheinwerfer und die Gehäuse der Außenspiegel mit ihren integrierten Blinkern.

Mit größer dimensionierten Radhäusern bieten die vorderen und hinteren Kotflügel des neuen Ford Focus RS der üppigen Serienbereifung und der verbreiterten Spur Platz. Passend dazu präsentieren sich auch die tiefer gezogenen Seitenschürzen in neuer Form. Die dreieckigen, jeweils mit einem RS-Emblem versehenen Lüftungsöffnungen hinter den vorderen Radkästen betonen ebenfalls das gesteigerte Leistungspotenzial des neuen Modells. Zwei klassische Lüftungsschlitze in der Motorhaube weisen nicht nur auf das Performance-Niveau des Ford Focus RS in, sie dienen auch der Kühlung des Triebwerks.

Der komplett neu gestaltete vordere Stoßfänger des Focus RS verfügt über einen großzügig dimensionierten, mit einem Gitter versehenen Lufteinlass in Trapezform – ein typisches Element der charakteristischen Ford kinetic Design-Formensprache, das ebenfalls in schwarzem Klavierlack ausgeführt wird. Ebenfalls zu den markanten Elementen der Frontansicht des neuen Ford Focus RS zählen die verchromten Xenon-Scheinwerfer. Sie stechen wie Katzenaugen hervor und werden von matt-schwarzen Gehäusen eingefasst, unter denen sich zusätzliche Lüftungsöffnungen befinden.

Der groß dimensionierte sogenannte Venturi Tunnel prägt die Heckansicht des neuen Ford Focus RS. Zwei verchromte Auspuffendrohre rahmen das auch als Diffusor bekannte aerodynamische Hilfsmittel ein. Kleine Lüftungsöffnungen an beiden Seiten der Heckschürze unterstreichen optisch nochmals die Breite des Fahrzeugs.

Oberhalb des Heckfensters befindet sich ein zweiteiliger Heckspoiler, der gleichermaßen die lange Tradition der RS-Modelle wie auch die enge Verwandtschaft mit dem in der Rallye-Weltmeisterschaft so erfolgreichen Ford Focus RS WRC betont.

„Wir haben großen Wert darauf gelegt, dass das neue Fahrzeug auf den ersten Blick eindeutig sowohl als Ford Focus wie auch als RS-Modell zu erkennen ist“, betont Sefan Lamm, Chefdesigner Exterieur, Ford Europa. „Er ist individuell, unverwechselbar und eindeutig in seinem dynamischen Auftritt, wird gleichzeitig aber auch als enger Verwandter und logische Weiterentwicklung des Focus ST erkannt.“

Das Hochstleistungs-Prinzip prägt auch das Design des Innenraums

Im Interieur setzt sich die prägnante und dem Charakter des Ford Focus RS angemessene sportliche Ausrichtung nahtlos fort. Dies spiegelt sich beispielsweise in den maßgeschneiderten und formschönen Recaro-Sportsitzen wider, die auch bei besonders engagierter Fahrweise vorbildlichen Seitenhalt garantieren. Die Farbe der mit Ledereinsätzen im Elfenbein-Ton sowie RS- und Recaro-Logos akzentuierten Sitze wird dabei jeweils auf die Außenlackierung des Fahrzeugs abgestimmt.

Überhaupt unterstreicht das Interieurdesign des neuen Ford Focus RS – wie bereits am Beispiel des ST-Modells vorgeführt – den sportlichen Charakter dieses Fahrzeugs mit zahlreichen Akzenten, die sich an der Außenfarbe orientieren. Hinzu kommen Highlights aus gebürstetem Aluminium und weitere Details, die das hohe Performance-Niveau betonen. So weisen zum Beispiel die Rücksitze stärker ausgeformte Seitenpolster und einen Mikrofaser-Bezug auf, der dem der Vordersitze entspricht.

Die Mittelkonsole ist mit einem stilvollen Glanzlack veredelt, im gesamten Innenraum setzen Details in Kohlefaser- und Metalloptik optische Höhepunkte. Dies umfasst die Einfassungen der Lüftungsdüsen, die Türöffner und die Schalthebel-Kulisse ebenso wie die markanten, mit RS-Emblemen versehenen Einstiegsleisten. In stimmigem Kontrast hierzu steht der schwarze Dachhimmelbezug, der die sportliche Atmosphäre des Innenraums zusätzlich unterstreichen.

Dass er in einem ganz besonderen Ford Focus sitzt, spürt der RS-Fahrer auf jedem Meter. Dafür sorgen zum Beispiel der Schalthebelknauf im markanten RS-Blau, das dreispeichige und besonders griffige Sportlenkrad mit hervorgehobenen Ford- und RS-Logos sowie die Aluminium-Pedalerie. Drei oberhalb der Mittelkonsole positionierte und auf den Fahrer ausgerichtete Zusatzinstrumente, die unter anderem über den Ladedruck des Turbos informieren, runden die sportliche Atmosphäre des Innenraums ab.

Kraftvolles Herz: Turbomotor mit 221 kW (300 PS)

Kernstück des neuen Spitzensportlers ist eine speziell entwickelte, nochmals leistungsgesteigerte RS-Version des 2,5-Liter-Duratec-Turbomotors aus dem Focus ST. Mit einem souveränen Kraftangebot von 221 kW (300 PS) und einem Drehmoment, das bei 410 Newtonmetern sein Maximum erreicht, legt sie die Grundlage für ein exzellentes Leistungsgewicht.

Die Steigerung der Motorleistung in dieser Größenordnung lässt sich durch Modifikationen des Motormanagements oder eine Erhöhung des Ladedrucks allein nicht mit der gebotenen Standfestigkeit erzielen. Die Ford Team RS-Ingenieure widmeten sich aus diesem Grunde intensiv dem Feintuning der „Hardware“. So erhielt der 2,5-Liter-Fünfzylinder einen im Detail überarbeiteten Zylinderkopf und obenliegende Nockenwellen mit entsprechend sportlich ausgelegten Steuerzeiten. Neben der Zylinderkopfdichtung wurden auch das Ansaug- und das Auspuffsystem den Änderungen angepasst.

Auch wenn die exakten Fahrleistungswerte des neuen Ford Focus RS erst kurz vor der Markteinführung ermittelt werden können, die für den Jahresanfang 2009 vorgesehen ist, so steht bereits jetzt fest: Das jüngste Modell aus der traditionsreichen RS-Familie beschleunigt in weniger als sechs Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h.

Innovative Neuentwicklung: Die „Revo“-Vorderachse

Auf exzellente Fahrleistungen und eine überragende Traktion legten Jost Capito und die Ford Team RS-Experten bei der Entwicklung des kraftvollsten Ford Focus aller Zeiten besonderes Augenmerk. So profitieren die Performance, das Handling und die Lenkung des neuen Modells von einem hochmodernen Frontantriebssystem mit integriertem Sperrdifferenzial, das die Wünsche und Anregungen von Besitzern sportlicher Fahrzeuge von Ford widerspiegelt.

Im Mittelpunkt der innovativen vorderen Radaufhängung steht die sogenannte „Revo“-Achse, eine spezielle Neuentwicklung in Zusammenarbeit mit dem Ford Forschungszentrum Aachen. Sie basiert auch weiterhin auf dem modernen McPherson-Federbein-Layout des Ford Focus, reduziert in Kombination mit einer Drehmoment orientiert arbeitenden Quaife-Differenzialsperre aber die auf die Lenkung einwirkenden Antriebskräfte – und beseitigt auf diese Weise ein typisches Manko besonders leistungsstarker, üppig bereifter Fronttriebler auf unebenen Fahrbahnen oder Straßen mit ungleichmäßig verteilter Haftreibung.

Die wegweisende „Revo“-Radaufhängung des neuen Ford Focus RS ermöglicht mit ihrer speziellen Fahrwerksgeometrie auch bei voller Beschleunigung unter schwierigen Bedingungen – wenn das Sperrdifferenzial für die ausgeglichene Kraftverteilung zwischen beiden Vorderrädern sorgt – einen sicheren Geradeauslauf. Sie unterbindet so die sonst charakteristische Tendenz, einseitig Längsrillen nachzulaufen.

„Mit seinem ebenso agilen wie stabilen Eigenlenkverhalten und den klaren Rückmeldungen an den Fahrer bietet der Ford Focus die ideale Basis für die Entwicklung eines Hochleistungsfahrzeugs“, erläutert Jost Capito. „Wir haben ausführlich analysiert, wie wir die markanten Vorteile dieser Baureihe am sinnvollsten für die neue RS-Version nutzen können. Dabei kamen wir schnell zum Ergebnis, dass die überarbeitete ,Revo‘-Achse kombiniert mit einer Differenzialsperre von Quaife die ideale Lösung für ein frontgetriebenes Straßenauto wie den Ford Focus RS darstellt.“

„Selbstverständlich haben wir auch einen Vierradantrieb als Option in Betracht gezogen“, so Capito weiter. „Aufbauend auf dem enormen Know-how von Ford, was vorbildliche Handling-Eigenschaften betrifft, konnten wir uns durch die ,Revo‘-Achse aber das unvermeidliche Mehrgewicht des Allradsystems sparen und warten trotzdem mit der klassenbesten Balance zwischen Traktion, Handling und Fahreigenschaften auf.“

„Wir sind uns sicher, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben“, bilanziert der Produktdirektor Ford Performance Vehicles: „Das Ergebnis ist ein beeindruckend leichtfüßig abgestimmter Ford Focus RS, der mit einer so überzeugenden Mischung aus hoher Traktion und messerscharfer Kontrollierbarkeit begeistert, die wir selbst von einem frontgetriebenen Fahrzeug nie erwartet hätten.“

Die Fahreigenschaften des neuen Ford Focus RS: Dynamisch, agil, präzise

Als echter Ford Focus RS setzt das neue Modell die charakteristischen Vorteile der gesamten Baureihe – präzises Handling, klare Rückmeldungen – auf einem nochmals höheren Niveau um. Um dies zu erreichen, unterzogen die Ingenieure des Ford Team RS das gesamte Fahrwerk einer intensiven Überarbeitung. Dabei verbreiterten sie die Spurverhältnisse jeweils um 40 Millimeter und entwickelten längere, besonders robust ausgelegte Antriebswellen. Die Federn und Dämpfer wurden modifiziert, die Schwertlenker-Hinterachse erhielt einen im Durchmesser vergrößerten, entsprechend verlängerten Querstabilisator. Auch die Charakteristik des Lenksystems erfüllt die gestiegenen Anforderungen an ein nochmals schärferes Einlenkverhalten und überzeugt mit einer besonders großen Lenkpräzision.

Den extrem sportlichen Fahrleistungen bietet die üppiger dimensionierte Bremsanlage sicher Paroli. Für die Vorderräder des neuen Ford Focus RS kommen im Durchmesser 336 Millimeter messende innenbelüftete Scheiben zum Einsatz, an der Hinterachse versehen 300-Millimeter-Scheiben Dienst und sorgen so dauerhaft für bemerkenswert kurze Anhaltewege – ganz gleich, ob im Straßenverkehr oder auf der Rennstrecke. 19 Zoll hohe Leichtmetallräder mit 235/35er Niederquerschnittbereifung von Continental gewähren freien Blick auf die souverän bemessenen Bremssättel.

Die außergewöhnlichen Fahreigenschaften des neuen Ford Focus RS sind das Ergebnis aufwändiger Abstimmungsarbeiten, die zu einem großen Teil auch auf der anspruchsvollen Nordschleife des Nürburgrings durchgeführt wurden. Das Handling des sportlichsten aller serienmäßigen Ford Focus profitiert aber auch von einem speziell adaptierten ESP (Elektronisches Sicherheits- und Stabilitätsprogramm), das vergleichsweise spät eingreift und auf diese Weise eine ungemein sportliche Fahrweise ermöglicht. Besonders engagierte Fahrer können das ESP auch vollständig deaktivieren, beispielsweise für den Einsatz auf abgesperrten Rennstrecken.

„Für das Fahrwerks-Set-up des neuen RS-Modells haben wir uns ganz konventionell auf die Handling-Eigenschaften konzentriert und ESP außer Acht gelassen“, erläutert Jost Capito. „Das Elektronische Sicherheits- und Stabilitätsprogramm dient in diesem Fahrzeug ausschließlich als Sicherheits-Feature.“

Strenge Qualitätskriterien: Der neue Ford Focus RS ist zuverlässig und standfest

Trotz seiner zahlreichen Design-Elemente und Technik-Features läuft die neue RS-Version des Ford Focus parallel zu allen anderen Modellvarianten dieser Baureihe im Ford-Werk Saarlouis vom Band. Bei seiner Entwicklung berücksichtigten die Ingenieure des Ford Team RS die gleichen strengen Qualitäts- und Zuverlässigkeits-Standards, die das Unternehmen bei allen Serienfahrzeugen zugrunde legt. Entsprechend kommt der Ford Focus RS in den Genuss der von Ford Europa überlicherweise gewährten Garantieleistungen.

Die Ford RS-Familie: Aufregende Modelle mit großer Tradition

Der neue Ford Focus RS markiert in der zehnjährigen Geschichte dieser Kompaktklassen-Modellfamilie einen prägnanten Meilenstein. Seit der Vorstellung des ersten Ford Focus auf dem Genfer Automobilsalon 1998 hat diese Baureihe mit überzeugendem Design und Fahrwerks-Eigenschaften, die in ihrer Klasse neue Maßstäbe setzten, der gesamten Produktpalette der Marke neue Wege gewiesen. Bis heute konnte Ford in Europa, Russland, Nordamerika und Asien mehr als 5,3 Millionen Exemplare dieses Erfolgsmodells produzieren.

Zugleich feiert mit dem neuen Ford Focus RS auch das ebenso berühmte wie selektiv vergebene RS-Logo sein Comeback in einem Serienmodell, wie es in den vergangenen 38 Jahren stets besonders attraktive Versionen des Fiesta, Escort und Sierra sowie zuletzt ab 2002 des Ford Focus zierte.

„Die Marke RS zählt für uns zu den Grundelementen unserer Sporttradition und unserer Erfolge in der Rallye-Weltmeisterschaft, während wir mit dem Ford Focus die Grundlage für jene fahrdynamischen Eigenschaften gelegt haben, die heute für alle Modelle von Ford als charakteristisch gelten“, erläutert John Fleming, President und CEO Ford of Europe. „Der neue Ford Focus RS vereint diese Besonderheiten in sich – er ist ein echter RS ebenso wie ein echter Ford Focus. Ich bin sicher, dass er in jeder Beziehung überzeugen wird.“