Ford Iosis X Concept

Modellinformationen zum Ford Iosis X Concept

30. September 2006 · Ford

Das Designteam von Ford Europa hat das Kinetische Design, die markante neue Formensprache der Marke, in ein faszinierendes Crossover-Fahrzeug umgesetzt. Die Studie iosis X feiert ihre Weltpremiere auf dem diesjährigen Pariser Automobilsalon.

„Wir haben diesem Conceptcar ganz bewusst den Namen iosis X verliehen, um eine klare Verbindung zu jener Studie herzustellen, mit der wir vor gut einem Jahr unser neues Ford kinetic design vorgestellt haben“, erläutert Martin Smith, Design Direktor Ford Europa. „Dabei verbindet beide Modelle mehr als nur der Name - auch optisch zeichnet sie eine enge Verwandtschaft aus. Das ,X‘ unterstreicht dabei, dass es sich bei dem neuen Ausstellungsstück um ein Crossover-Fahrzeug handelt.“

„Als sportliches, fünftüriges Crossover-Modell tritt der faszinierende iosis X den Beweis an, dass unser neues Ford kinetic design keine Grenzen kennt und ohne weiteres auch auf ein Nischenmodel anwendbar ist“, so Smith weiter. „Als Fortentwicklung unserer Philosophie, ,Energie in Bewegung‘ zu zeigen, verdeutlicht es, wie abwechslungsreich die Produktpalette von Ford in Zukunft aussehen wird.“

Zu den Hauptaufgaben des iosis X gehört es, das Publikum auf die Einführung eines neuen Nischenmodells von Ford vorzubereiten.

„Es hat in der Vergangenheit viele Spekulationen gegeben, ob Ford ein kompaktes Crossover-Fahrzeug oder ein SUV bauen wird oder nicht“, so John Fleming, Präsident und CEO, Ford Europa. „Mit der Studie iosis X bereiten wir der Ungewissheit jetzt ein Ende und senden zugleich ein starkes Signal aus: In gut 18 Monaten werden wir mit einem entsprechenden Modell den Markt betreten. Und es wird sich dabei um ein ebenso eigenständiges wie attraktives Fahrzeug handeln.

Die Studie Ford iosis X übernimmt ganz klar die Funktion eines Conceptcar, ohne dabei Rückschlüsse auf das zukünftige Serienmodell zuzulassen. Es lotet vielmehr das Potenzial des innovativen Ford kinetic design und dessen Umsetzbarkeit auf ein Nischenfahrzeug auf besonders markante und begeisternde Weise aus.

„Wir zeigen mit diesem Ausstellungsstück eine Richtung auf, in die sich das Design unserer Produkte entwickelt“, erklärt Martin Smith. „Doch erst wenn wir dieses neue Modell präsentieren, wird auf den ersten Blick klar werden, worin die Verwandtschaft mit dem iosis X begründet ist.“

Mit einer anderen Aufsehen erregenden Studie hat Smith gemeinsam mit seinem Team die neue Formensprache von Ford, die in unterschiedlichster Weise die europäische Produktpalette der Marke prägen wird, vor gut einem Jahr vorgestellt. Der iosis – der 2005 auf der IAA in Frankfurt enthüllt wurde – trug bereits alle Merkmale in sich, die das Ford kinetic design in seiner reinsten Form zum Ausdruck bringen.

„Der iosis Concept war so etwas wie ein grandioser Botschafter für das neue Design von Ford“, so Smith. „Er löste eine überwältigende Reaktion bei den Zuschauern wie beim Fachpublikum aus. Dies hat uns in der Absicht bestärkt, in Zukunft ein noch größeres Augenmerk auf die Gestaltung neuer Ford Modelle zu legen.“

Zu den Aufgaben des iosis gehörte es auch, das Bewusstsein für das neue Design zu erweitern und eine besondere Vorfreude zu wecken auf das, was von Ford aus dieser Richtung in Zukunft noch zu erwarten ist. Danach galt es zu beweisen, wie sich Ford kinetic design auf andere Segmente und Fahrzeugkategorien übertragen lässt.

Eine Antwort darauf gibt der iosis X. Diese ausdrucksstarke Studie ist ein klares Signal, dass der Auftritt der europäischen Modelle von Ford eine neue Evolutionsstufe erreicht. Die ersten Elemente dieser modernen Designsprache spiegeln sich bereits in den jüngsten Produktneuheiten wider – zum Beispiel im Ford S-MAX oder auch im neuen Ford Mondeo, der 2007 sein Marktdebüt feiern wird. Einen konkreten Hinweis, wie ein künftiges Crossover-Fahrzeug von Ford aussehen könnte, liefert das Conceptcar iosis X allerdings ebenso wenig wie der iosis als Vorbild für ein Serienmodell gedient hat.

„Der iosis X ist der nächste logische Schritt, unsere neue Formensprache dem Endverbraucher vertraut zu machen“, fasst Martin Smith zusammen. „Das Ford kinetic design bestimmt die Zukunft von Ford. Zugleich ist er das Bekenntnis, dass Ford sich mit einem Crossover-Fahrzeug in dieser speziellen Marktnische engagieren wird – mit einem ebenso individuellen und dynamischen Modell, das viel von der Faszination des iosis X in die Serienproduktion übernehmen wird.“

„Feel the difference“ – das Exterieur-Design des iosis X

„Einer jener Aspekte, die am iosis angenehm auffielen, war die Komplexität seiner Form“, beobachtete Stefan Lamm, Chef Designer Exterieur, Ford Europa. „Der iosis X zeigt, dass das Ford kinetic design auch in Kombination mit einer so hochverdichtet gestalteten Karosserie wie der eines sportlichen Crossover funktioniert. Wir legten großen Wert darauf, dass unsere dramatische und emotionale Formensprache uneingeschränkt zur Anwendung kommt.“

Bereitwillig nutzten Lamm und sein Team die Chance, mit dem neuen Ausstellungsstück einen neuen Trend im Segment sportlicher Crossover und SUV zu untersuchen: die Abkehr vom klassischen Langheck-Konzept, das bis dato die Fahrzeuge dieser Kategorie ganz gleich welcher Größe beherrscht hat. „Diese Gelegenheit ist geradezu maßgeschneidert für das Ford kinetic design “, so Stefan Lamm. „Der kompakte iosis X wirkt eher wie ein viertüriges Coupé mit Geländewagentalenten und drückt auch auf diese Weise die besondere Fahrqualität aus, die für Modelle von Ford so typisch geworden ist.“

Die Designer entwickelten das Ford kinetic design fort, ohne die Schlüsselelemente dieser Formensprache in Frage zu stellen. Das Ergebnis ist ein stämmiges, fünftüriges Crossover-Modell, das einem Sportcoupé ähnelt. Ohne die enge Verwandtschaft zu leugnen, setzt es sich deutlich vom Auftritt und der Größe des ursprünglichen iosis ab, hinter dem sich ein elegant-kraftvolles viertüriges Coupé verbirgt.

„Diese Studie ist ein Beispiel dafür, dass wir die Grundprinzipien des Ford kinetic design auf unterschiedlichste Fahrzeug-Gattungen und -Größen anwenden können“, so Martin Smith. „Alle Schlüsselthemen und graphische Elemente, die den iosis charakterisiert haben, finden sich auch in dem neuen Conceptcar wieder, einem sportlichen Crossover-Modell auf Basis eines kompakten Mittelklassefahrzeugs.“

Die Frontpartie des iosis X interpretiert das bekannte Familiengesicht der europäischen Modelle von Ford auf eine geradezu robuste Art, um die besondere Stärke dieses Fahrzeugs zu betonen. Dies zeigt sich exemplarisch in den invertierten Trapezformen, wie sie zum Beispiel den unteren Bereich des Kühlergrills prägen. „Speziell dieses Element, der gedreht trapezförmige untere Lufteinlass der Frontpartie, wird eine charakteristische Bedeutung für unsere Marke erlangen“, erläutert Stefan Lamm.

Nochmals unterstrichen wird die stärkere Betonung des unteren Kühlergrills durch die Reduzierung der darüber liegenden Karosserieöffnung auf kaum mehr als einen reinen Lufteinlass, der von einem metallischen Steg in zwei Teile getrennt wird. Besonders auffällig ist dabei das selbstbewusst dimensionierte blaue Oval von Ford, das sich unmittelbar aus dem Motorraum hervorzustrecken scheint.

Die charakteristische Gestaltung des vorderen Karosserie-Überhangs und der Hauptscheinwerfer wirkt sich auch auf den Fußgängerschutz positiv aus und entspricht damit immer strengeren gesetzlichen Anforderungen. Kanten und Ecken wurden abgerundet, wodurch die Frontpartie des iosis X zierlicher ausfiel. Die großzügig dimensionierten Scheinwerfer folgen den fließenden Formen bis in die Kotflügel und betonen auf diese Weise die besondere Spannung des Designs.

„Die gewachsenen Ansprüche, die an den Fußgängerschutz gestellt werden, sehen wir eher als Chance denn als Problem“, so Martin Smith. „Um das hierfür notwendige Karosserievolumen in die Frontpartie zu integrieren, haben wir nicht nur alle Ecken und Kanten rundlicher ausgeführt, sondern bewusst einen Absatz zwischen Motorhaube und den Kotflügeln eingezogen. Diese Gestaltung verleiht dem Fahrzeug eine sehr markante Schulter, die sich entlang der Seite bis zur Heckpartie erstreckt.“

Die muskulöse Ausführung der Flächen sowie die bereits erwähnte kraftvolle Schulterpartie dominiert das Seitenprofil. Zugleich profitiert der stämmige Auftritt des iosis X ganz speziell von einem unterschnittenen Bereich zwischen den Rädern. Dessen Wirkung wird nicht nur von wuchtigen Radlaufverbreiterungen zusätzlich betont, sondern auch von jenen markanten Öffnungen für die Bremsenentlüftung, die bereits ein signifikantes Merkmal des iosis waren.

Außenliegende Scharniere weisen auf das ungewöhnliche Türkonzept der Studie hin, deren hintere Karosserieöffnungen gegenläufig zur Fahrtrichtung angeschlagen sind. Dies ermöglicht den Verzicht auf eine B-Säule und gestattet einen leichteren Zugang zum Innenraum ebenso wie einen freien Blick auf die Gestaltung des Interieurs.

„Das Letzte, was aus seitlicher Sicht von einem Auto zu sehen sein sollte, sind meines Erachtens die Radverbreiterungen – wie beim iosis X“, betont Lamm. „Meine Lieblingsperspektive auf die neue Studie ist von schräg hinten. Von dieser Position aus wird die unterschnittene Seitenpartie besonders deutlich, die sich in eine ganz andere Richtung entwickelt als noch beim iosis – sie zeichnet sich durch einen markanteren Schattenwurf aus, der geringer wird, je weiter er sich dem Vorderrad nähert.“

Diese unterschnittene Seitenpartie sorgt für ausbalancierte Proportionen zwischen der oberen und unteren Karosseriehälfte, verleiht dem iosis X aber bereits im Stand eine spezielle Dynamik. Ein Effekt, der von der geschwungenen Dachlinie und den coupéhaften hinteren Fensterflächen zusätzlich verstärkt wird. Das Ergebnis ist ein überaus selbstbewusster Auftritt.

Die speziell ausgeformten Karosseriekanten leiten den Blick des Betrachters nicht nur um die Frontpartie des iosis X, sie maskieren auch den längeren hinteren Überhang. „Diese Proportion ist notwendig, damit die Dachlinie nicht abrupt unterbrochen wird und das Fahrzeug wie angeschnitten wirken lässt“, erläutert Lamm.

Entlang des Seitenschwellers weist das Ausstellungsstück eine „Skid Plate“ genannte Verkleidung auf, die ihm einen besonders dynamischen Auftritt verleiht. Sobald die Türen geöffnet werden, klappen sie nach unten und übernehmen auf diese Weise die Funktion einer Einstiegshilfe. Für zusätzliche Trittsicherheit dient ein spezieller Gummibelag, dessen Gestaltung das Profildesign der Bereifung aufnimmt.

„Für gewöhnlich findet sich in diesem Bereich dunkles Plastik oder lackierter Kunststoff“, erläutert Lamm. „Wir schlugen eine neue Richtung ein und entwickelten für den iosis X dieso genannten ,Skid Plates‘ als eigenständige Elemente, die sich nicht in die Kontur der Karosserie integrieren, sondern die Seitenschweller umfließen. Dabei dienten uns die aerodynamischen Seitenverkleidungen moderner Formel 1-Rennwagen als Inspiration.“

Zu den Grundelementen des Ford kinetic design zählen Trapezformen, dreidimensionale Elemente und die Interaktion zwischen beiden. Der invertierte Kühlergrill an der Front dient hierfür nur als Beispiel, denn dieses bezeichnende Gestaltungsthema spiegelt sich auch in Lüftungsöffnungen, den Rahmen der Front- und Heckscheibe oder auch in der Falz der Motorhaube wider.

Aus der Vogelperspektive lässt sich die spezielle Graphik, die dem iosis X zugrunde liegt, am besten erkennen. Doch auch das außergewöhnliche Styling der Leichtmetallfelgen – laut Lamm die extremsten, die Ford je gestaltet hat – stellt dieses Designelement deutlich heraus: „Die Mixtur unterschiedlicher Oberflächen innerhalb der Räder unterstreicht den dreidimensionalen Effekt zusätzlich. Dies trifft insbesondere auf das gegossene Felgenhorn zu. Es erzeugt den Eindruck, als könne es im Wege stehendes Wasser hinwegschaufeln.“

Im Vergleich zum iosis stellen die Lichteinheiten des neuen iosis X eine deutliche Fortentwicklung dar. Sie profitieren vom Einsatz modernster Lampentechnologie. So finden sowohl für die Front- als auch die Heckpartie der Studie innovative, aufwändig gefertigte LED-Einheiten mit einer 3-D-Struktur Verwendung, die sich nahtlos in die Karosserieskulptur integrieren.

„Bei vielen Automobilen wirken einzelne Designelemente wie nachträglich aufgesetzt oder als wären sie durch künstliche Öffnungen in der Karosserie nach außen gestoßen worden“, erläutert Lamm. „Ganz anders als beim iosis X. Seine Scheinwerfer erwecken den Eindruck, als würden sie eine Einheit mit der Oberfläche bilden. Dies erzeugt einen starken dreidimensionalen Effekt. Dabei besitzen seine Rückleuchten eine enge Verwandtschaft mit jenen des neuen Ford
S-MAX und Galaxy. “

Die Gehäuse der Außenspiegel erinnern in ihrer Gestaltung an Flügel. Sie wurden sehr weit oberhalb der A-Säule angebracht und beinhalten zusätzliche Spotlichter. Die Nebelschlussleuchte erstreckt sich über die gesamte Breite des Fahrzeughecks.

Die Farbgebung des iosis X löste innerhalb des Designteams eine intensive Diskussion aus. Das in diesem Fahrzeugsegment eher unübliche Resultat ist ein brillant-eisiges Weiß, das von einem blauen „Flipp“-Effekt beruhigt wird. Zwei silberne Zierstreifen erstrecken sich über die gesamte Länge der Motorhaube und münden im zweigeteilten Glasdach.

„Normalerweise werden Crossover-Modelle dieser Klasse mit Interpretationen von Moosgrün oder Grau lackiert“, erläutert Martin Smith. „Wir fanden es viel origineller, den iosis X in einem puren Weiß vorzustellen. Das passt auch zu Ford, denn die Marke besitzt eine große Historie, was spektakuläre weiße Fahrzeuge betrifft – ich erinnere da nur an den legendären Ford GT40, die Rallye-Escorts oder auch den aktuellen Ford Fiesta ST, der in weiß mit blauen Racing Stripes sehr beliebt ist.“

„Bei diesem Farbton handelt es sich jedoch nicht um ein puristisch-reines Weiß, denn dies hätte den iosis X optisch sehr schwer erscheinen lassen“, ergänzt Lamm. „Wir haben vielmehr eine Lackierung kreiert, die mit ihrem blauen ,Flipp‘-Effekt den Farbton je nach Lichteinfall etwas changieren und auf diese Weise die Formgebung der Studie nochmals vorteilhafter wirken lässt.“

Das Interieurdesign des iosis X

Das faszinierende Interieur des iosis X ist das Ergebnis der Arbeit von Nikolaus Vidakovic und seinem Designteam. „Wir haben die markanten Details des ursprünglichen iosis Entwurfs zur Grundlage genommen und weiterentwickelt, um einen besonders dramatischen und noch prägnanteren Innenraum zu verwirklichen, wie er für gewöhnlich nicht von einem Crossover-Modell erwartet wird,“ erläutert der Chefdesigner Interieur, Ford Europa.

Als dominierendes Element im Innenraum dient eine großzügig dimensionierte Mittelkonsole, die sich gestalterisch stark an ein typisches Hubschrauber-Cockpit anlehnt. Sie findet ihren Ursprung im Instrumentenbrett, erstreckt sich durch den gesamten Innenraum. Dabei trennt sie jeweils die beiden vorderen und hinteren Sitzplätze voneinander, bevor sie aufwärts strebt und in die Dachpartie übergeht. Dort übernimmt sie anstelle klassischer Scharniere die Halterung der einteiligen Heckklappe und bietet auch dem Reserverad einen sicheren Aufbewahrungsort. „Die Form dieser speziellen Mittelkonsole erinnert stark an den Schwanz eines scorpions in Angriffsposition“, erläutert Vidakovic.

Das schlanke Instrumentenbrett ist eine Fortentwicklung der aus dem iosis bekannten Lösung und besticht durch Designelemente, die so oder in vergleichbarer Form für künftige Serienmodelle von Ford übernommen werden können. Zugleich scheint der Armaturenträger frei im Raum zu schweben, da der sonst übliche Unterbau entfällt – die Interieurdesigner von Ford haben die dort normalerweise vorgesehenen Module wie zum Beispiel Audioanlage oder Klimatisierung von ihren Bedienelementen getrennt und an anderen Orten im iosis X positioniert. Dadurch kommen Fahrer und Beifahrer in den Genuss eines in dieser Form bislang nicht bekannten Platzangebots, das sie ihren Bedürfnissen durch unterschiedliche Ablagemöglichkeiten individuell anpassen können.

Die fließende Form des Instrumentenbretts setzt sich nahtlos fort bis in die Türverkleidungen. Auf diese Weise verstärkt es den Eindruck, in einem Cockpit zu sitzen, nochmals. Das Lenkrad ist eine mutige Weiterentwicklung des Volants aus dem ursprünglichen iosis. Es zeichnet sich durch orangefarbig abgesetzte Plexi-Einlagen aus, die in einem starken Kontrast stehen zu klaviertastenweißen Inlets.

„Die trapezförmigen Designelemente des Interieurs greifen ein Thema wieder auf, das die Karosserie vorgibt“, so Vidakovic. „Das gleiche gilt für die verschiedenen Oberflächenqualitäten, von blankem Metall bis zu weißem Klavierlack. Auch sie beziehen sich auf das Exterieur und formen dadurch aus dem iosis X eine besonders integre und harmonische Einheit.“

Die Bedienung des iosis X basiert auf Touch-Screen-Displays und Kontrollelementen in der Mittelkonsole, die bereits auf leichte Berührung reagieren. Das Instrumentenbrett präsentiert sich in Form zweier orange illuminierter Zifferblätter, die aus transparenten Folien bestehen und einen besonders tiefen 3-D-Effekt erzeugen. Zwischen ihnen ermöglicht das Display des Ford HMI-System (Human Machine Interface) dem Fahrer zum Beispiel die Kontrolle über das Navigationssystem, die Geschwindigkeitsregelanlage und anderen Fahrzeugeinstellungen.

Ebenfalls in der zentralen Bedienkonsole fand der ergonomisch geformte Schalthebel des elektronisch geregelten sequenziellen Getriebes Platz. Seine Gestaltung erinnert an die Steuerungseinheit von Computer-Spielkonsolen. Entsprechend angenehm liegt er in der Hand. Im direkten Umfeld der Schaltung finden sich auch die Schalter für die dynamischen Fahrwerkssysteme des iosis X. Sie erlauben die Einstellung der Federung oder auch der Traktionskontrolle.

Die Belüftungsöffnungen, sonst ein ebenso unvermeidliches wie dominierendes Element jedes Armaturenbretts, verstecken sich im iosis X ganz subtil hinter engmaschigen Stoffverkleidungen. „Wir haben in den vergangenen Jahren viel Zeit damit zugebracht, diese Lösung zu entwickeln“, räumt Nikolaus Vidakovic ein. „Das war eine sehr schwierige Aufgabe, denn der Stoff darf weder Vibrationen aufnehmen noch die Luftströmung zu den Passagieren negativ beeinflussen.“

Eine zentrale Dachkonsole beherbergt neben Leselampen für Fahrer, Beifahrer und die Passagiere im Fond auch den Monitor des Entertainmentsystems – der den Fond-Passagieren zur Verfügung steht – sowie die generelle Fahrzeuginnenbeleuchtung. Sie besteht aus speziellen LED und Lichtröhren, die das Interieur in eine orangefarbige Lichtstimmung tauchen. Zugleich nimmt die Dachkonsole auch jene Haltegriffe auf, die normalerweise oberhalb der Türen platziert werden.

„Da es sich bei dem iosis X nicht um ein viertüriges Coupé, sondern um einen robusten Geländewagen handelt, mussten wir gestalterisch auch im Interieur neue Antworten finden“, betont Vidakovic. „Der Fahrerplatz wird dabei von den unerlässlichen Bedienelementen geprägt, die zum Steuern des Autos notwendig sind. In der hinteren Reihe haben wir neue Elemente eingeführt, die zum Charakter des iosisX passen – spezielle Ablagen oder auch neue Beleuchtungslösungen zum Beispiel.“

Zwei Glasdacheinsätze flankieren die zentrale Dachkonsole. Sie stehen in direkter Korrespondenz mit einem außergewöhnlichen Feature, das es in dieser Form im Automobilbau noch nie gegeben hat und damit eine Weltpremiere darstellt: einem Fahrzeugboden, der ebenfalls aus durchsichtigem Glas besteht und dem Fahrer ebenso wie den Passagieren an Bord einen zuvor nicht bekannten Anblick bietet.

„Fahrer und Beifahrer sollen im iosis X das Gefühl entwickeln, mit der Außenwelt verbunden zu sein und ihre Umgebung deutlicher wahrnehmen“, so Vidakovic. „Ein Fahrzeugboden aus durchsichtigem Glas – so wie von manchen Ausflugsschiffen zur Beobachtung der Unterwasserwelt bekannt – ist ein absolutes Novum im Automobilbereich. Die Passagiere können während der Reise genau beobachten, wo entlang sie fahren.“

Der Glasboden veranlasste die Entwickler dazu, ein völlig neues Aufhängungssystem für die Sitze zu entwickeln. Sie werden im iosis X von seitlichen Gleitschienen auf beiden Seiten der Glaspanele geführt. Zusätzlicher Vorteil: Die Fondpassagiere finden auf diese Weise unter den Vordersitzen einen nochmals großzügigeren Platz für ihre Füße vor.

Um den besonderen Anforderungen von Cross-Country-Touren zu entsprechen, warten die aufwändig konstruierten Sitze mit einem verstärkten Seitenhalt speziell im oberen Rückenbereich sowie integrierten Sicherheitsgurten auf.

Außergewöhnliche Farben und Materialien betonen anspruchsvolles Design

„Wir wollen mit dem iosis X die nächste Stufe der modernen neuen Formensprache von Ford entwickeln und umsetzen. Dies sollte sich natürlich auch in der Auswahl der Stoff- und Farbstrategie widerspiegeln“, so Ruth Pauli, Chefdesignerin für Colour & Trim, Ford Europa. „Dies bedeutet, dass wir noch größeren Wert auf hohe Qualität und pfiffige Detaillösungen, angenehme Haptik und gelungenes Oberflächendesign legen.“

Wie schon beim iosis ließen sich Pauli und ihre Designer von neuen Trends und Entwicklungen aus dem Bereich des Sports beeinflussen: „Ein guter Freund von mir steht auf extreme Winteraktivitäten wie Heli-Skiing oder Eisklettern. Bei dem gemeinsamen Besuch einer Sportmesse in München nahm ich viele Inspirationen auf. Danach wusste ich, welche Stoffe und Materialien für den Innenraum des
iosis X in Frage kommen.“

Farben und Textilien des iosis X zeichnen sich durch einen coolen und frischen Auftritt aus. Damit bieten sie einen deutlichen Kontrast zur gedeckteren Atmosphäre im Interieur des iosis. Beiden Conceptcars gleich ist der athletische und sportliche Anspruch. Zugleich rückt die jüngste Studie von Ford den Premiumanspruch der Marke in den Mittelpunkt, exemplarisch vorgeführt durch die Ausführung von Säumen, Nähten und den ausgewählten Materialkombinationen.

Auf der Suche nach neuen Ideen und Anregungen studierte Ruth Pauli gemeinsam mit ihren Mitarbeitern vor allem qualitativ besonders hochwertige Ski-Ausrüstungen, angefangen von Ski-Schuhen über Ski-Helme, -Brillen auch und Ski-Handschuhe bis hin zur entsprechenden Schutzbekleidung und moderne Carbon-Ski. Auch die dazugehörige Werbung, Modeartikel und Unterhaltungselektronik rückten die Designer in das Zentrum ihrer Betrachtung.

Das Resultat: knackige, frische und junge Materialien. Aber auch die Erkenntnis, dass traditionelle Werkstoffe keinesfalls ausgedient haben. So setzen die Interieur-Experten für den iosis X zum Beispiel auch auf feinstes Nubuk- und Anilin-Leder. Aufmerksame Beobachter stellen sogar eine leichte Nuancierung des für die Marke Ford typischen Farbtons fest.

„Wir haben uns für ein ebenso dezentes wie schickes Blau entschieden und es um fluoreszierende Akzente sowie ein breites Orange angereichert“, erläutert Pauli. „Damit setzen wir uns deutlich vom kräftigen, klassischen Blau unseres Firmenlogos ab.“

Kommt in der Automobilindustrie bevorzugt schwarzer Klavierlack für Verkleidungen zum Einsatz, so ging Paulis Team den genau entgegengesetzten Weg und wählte hochglänzendes Piano-Weiß als Farbe für die Mittelkonsole und zentrale Elemente des Lenkrads aus.

„Weiß ist aus Sicht des Produktdesigners eine ausgesprochen dominante Farbe, darum haben wir sie sowohl für die Karosserie als auch das Interieur des iosis X eingesetzt“, erläutert Ruth Pauli. „Sie schmückt elegante und sportliche Elemente, die die besondere Tiefe und Qualität des Farbtons zusätzlich betonen. Im Innenraum haben wir das hochglänzende Piano-Weiß mit metallischen Elementen kombiniert und als Kontrast erstklassiges dunkles Leder ausgewählt. Damit schlagen wir im Buch der Materialkunde ein interessantes Kapitel auf.“

Das Resultat: ein spannender Diskurs zwischen kalt und warm wirkenden Texturen, der von metallischen Materialien noch verstärkt wird. „Wir entwickeln unterschiedliche Gewebe- und Oberflächenqualitäten, um auch auf diese Weise den Innenraum eines modernen Crossover neu zu definieren“, fasst Martin Smith zusammen.

Ein Quartett besonders hochwertiger Sportsitze mit integrierten Sicherheitsgurten sorgt für ein hohes Maß an Komfort und Unterstützung für den Fahrer und die drei Passagiere. Sie werden bestimmt von vier unterschiedlichen, sehr hochwertigen Materialien, die unmittelbar aus dem Ski-Sport abgeleitet wurden. Dazu gehört zum Beispiel eine Aluminium-Grundstruktur, deren Gestaltung nicht zufällig an einen menschlichen Torso erinnert.

Sie wird bekleidet von einer Kombination aus verschiedenen Lederstoffen und einem komplementären Webstoff, der mit seinen konträren Nähten eigens für diesen Einsatz kreiert wurde. Diese grobmaschige Textilie erzeugt mit ihrem Detailreichtum so etwas wie einen 3-D-Effekt und sorgt zugleich für einen überdurchschnittlichen Seitenhalt.

Dieses Gestaltungsthema umfasst auch die Türinnenverkleidungen und erstreckt sich bis ins Instrumentenbrett, das sich besonders durch neue technische Materialien und Neoprene auszeichnet. Größere Flächen wurden mit hochwertigem Leder bespannt und unterstreichen dadurch den Premiumeindruck, den der Innenraum des iosis X erzeugt.

Die fließenden Formen des zentralen Instrumentenbretts ergeben sich aus einer Kombination aus Piano-Weiß und orange durchschimmerndem Plexi-Kunststoff – der technologische Besonderheiten markiert – sowie edel wirkendem Blau-Grau als Hintergrundfarbe.

Visuell und emotional schlägt der Einsatz von Piano-Weiß im Innenraum die Brücke zur Farbgebung der Karosserie, die ebenfalls von der Winterwelt aus Schnee und Eis beeinflusst worden ist.

„Wer in einen Eistunnel blickt, erkennt jenes Silber und dieses schneestaubige Weiß, das sich auch in der Karosserielackierung des iosis X widerspiegelt.“, so Pauli. „Diese Farbgebung erzeugt einen technischen Look, der an Pulverschnee erinnert und von den silbernen Zierstreifen sowie dem kalt-blauen ,Flipp‘-Effekt zusätzlich verstärkt wird.“

„Zum ersten Mal haben wir Designelemente entwickelt, die das spezielle Freiheitsgefühl des Skifahrens und aller dazugehörigen Assoziationen widerspiegeln“, fasst Pauli zusammen. „Skifahren kann ein sehr emotionales Erlebnis sein. Und genau dieses Erlebnis wollen wir den Menschen vermitteln, wenn sie in den iosis X einsteigen.“